Officium

Aus dem Lateinischem übersetzt bedeutet OFFICIUM:  die Pflicht - Verpflichtung,

                                                                                        die Aufgabe, der Beruf

Unsere Aufgabe sehen wir darin, dem "Umfeld " dabei zu helfen fruchtbar zu sein und  zumindest im unmittelbaren Ökosystem Vielfalt zu begünstigen! Wir setzen dabei auf minimalen Eingriff, -die Natur kann mehr als der Mensch heute ahnt. Insekten, aber  vor allem Mikroorganismen sind unglaublich wichtig und diese bei Anbau und Ernte zu schonen ist Pflicht!  Erde bedeutet Genpool für Samen sowie  Kleinstlebewesen und konventionelle Bearbeitungsmethoden verringern diese Vielfalt!  Dass "Antibiotika" wie  Glyphosat die Lage nicht verbessert muss bei Nichtwissen nur nachgelesen werden.

"Bio" ist nicht genug, deshalb werden Wiesen erst ab Juli das erste Mal gemäht, was neben Blumen, Kräutern, Insekten und jungen Rehen, Hasen udgl. auch dem seltenen Wachtelkönig gut tut!  Ä cker werden nur auf das Nötigste bearbeitet und Mischkulturen sowie Baumstreifen sind unserem Berufsverständnis nach logisch!


Getreide

Dinkel und Roggen sind winterharte Kulturen und werden schon im Herbst ins Feld gestreut, um ihnen im Frühjahr einen Vorsprung gegenüber Konkurrenzpflanzen zu verschaffen, deshalb sind  Wintergetreide-Bestände meist auch biologisch angebaut, recht sortenrein und erst nach der Ernte, wenn der "Genpool" wieder genug Licht hat, bekommen Beikräuter wieder die Chance zu wachsen, um unterschiedlichsten Insekten Nahrung und  Unterkunft zu bieten. "Low but High"- Methode bedeutet wenig Input aber hohe  Wirkung!  

Dinkel von der Aussaat bis zur Erntereife

Genaue Infos unter Loss-lei-woXsn

Buchweizen

Auch genannt Hadn, gehört swar nur zum Pseudogetreide, da es sich hierbei um ein Knöterichgewächs handelt, ist aber nicht nur für Menschen mit Glutenunverträglichkeiten gesund und, richtig zubereitet, ein Gaumenschmaus.

Er keimt und wächst unglaublich schnell, was ihn zu einem der besten Konkurrenzkraut Unterdrücker macht, den es gibt. Es gibt den rotblühenden und den weißblühenden, wobei wir mittlerweile eine weiße Sorte gewählt haben, da diese verlässlicher in vielerlei Hinsicht ist. Wem also im Boden die Knöteriche fehlen, der kann sich und dem Boden mit Buchweizen helfen, den wichtig ist nicht nur was man erntet, sondern besonders, was man am und im  Boden hinterlässt, nämlich auch in Form von Wurzelexudaten!

Erdäpfel

Es gilt Sorten anzubauen, die auch mit Kartoffelkäferbefall und Beikräutern noch erwähnenswerte Erträge liefern. Unterstützen kann man das, indem eine Vielzahl an Insekten in einem Kartoffelfeld etwas findet, was ihnen nützt, dabei ist es nicht wichtig, zu wissen, was für welches Insekt gut ist, sondern nur, dass man Vielfalt fördert! Indem man "Unkräuter", wie Hederich, Knöterich, Kamille, Schafgarbe, Hirse, Franzosenkraut, Melde, Amarant usw.  als Nutzpflanzen erkennt und nicht zu 100% vernichtet. Dann wird  man Insekten beobachten können, die man zuvor noch nie gesehen hat!  Das ist mitunter ein nachvollziehbarer Grund  für mich dafür, dass die Kartoffel-Genießer den Geschmack so schätzen.

Kartoffel und Vielfalt

Hanf

Hanf ist eine der erstaunlichsten Kulturpflanzen, die wir kennen, perfektes Omega 3 zu Omega 6 Verhältnis, alle essentiellen Aminosäuren, Pfahlwurzler und weitreichendes Anwendungsspektrum, was die einzelnen Pflanzenteile betrifft! Sollte immer wieder mal Platz in einer vorbildlichen Fruchtfolge finden. Wir mischen und mixen gerne, daher haben wir heuer Erbsen als Zweitkultur untergesät. Diese fixieren den Luftstickstoff im Boden, was ein Düngen überflüssig macht und nutzen die stämmigen Hanfpflanzen als Rankhilfe- herrlich anzuschauen!

Hanf im Verband Erbse uvm.

Stroh und Heu

Um Plastik zu vermeiden wird auf Heu gesetzt, wobei der erste Schnitt möglichst nicht vor Juli erfolgt, um den Wildblumen und Insekten eine Chance zu geben, sich wenigstens einmal im Jahr zu vermehren. Später Schnittzeitpunkt begünstigt den Trocknungsvorgang und somit vermindert sich der sog. Abbröckelverlust, was für mich die Qualität des überständigen Ernteguts wieder aufwertet!  Wenn Klee und Luzerne ausblühen können und Samen werfen können, freut das nicht nur zahlreiche "Brummer" wie Bienen, sondern verhindert ein Verschwinden dieser Pflanzen und somit das teure Nachsäen! 

Stroh kann perfekt unter freiem Himmel gelagert werden, ohne dabei erwähnenswerte Qualitätsminderungen zu erleiden. Es wird aber nur geerntet, wenn es wirklich gebraucht wird, z.B. als Unterlage bei der Heulagerung, ansonsten sollte es als Kohlenstoffspeicher am Acker bleiben. Kohlenstoff ist "Key", wenn es um gesundes Bodenleben geht!

Stroh und Heu am Feld

Erbsen

Erbsen gehören wie auch Klee und Wicke zu den Leguminosen und sind fast nicht weg zu denken, wenn es um eine abwechslungsreiche Fruchtfolge geht. Dinkel  und Erbse als Untersaat funktioniert gut, und neuerdings wurde auch Hanf-Erbse Gemenge versucht. Sieht soweit zufriedenstellend aus. Die Erbsen halten wie erwartet schön an den großen Hanfpflanzen fest, um aufrecht dem Licht entgegenwachsen zu können, damit sie auch noch zur Ernte hoch stehen und nicht am Boden liegen, was ein Ernten erschwert und die Qualität beeinträchtigt... Erbsen sind super, wenn es gilt, die Zeit zwischen Ernte und Herbstanbau zu überbrücken und das mit minimalem Aufwand. Zugleich nutzt der Boden  die im Winter absterbenden stickstoffhaltigen Pflanzenteile für die eigentliche Hauptkultur im Folgejahr. Und die späte Blüte dient Insekten als Winterfutter! 

Erbsen im Verband Hanf uvm.

Beluga-Linsen

Linsen sind für uns besonders im Winter ein Herzensessen, gerade zu dieser Zeit werden die kleinen schwarzen Energiebomben vor dem Verzehr gekeimt, was, wie man belegen kann die Inhaltsstoffe wesentlich verfügbarer für den Körper macht!

Beim Keimen sind sie fast unschlagbar, nach einem Tag sieht man bereits die Sprossen! Das spricht dafür, dass sie jeder konsumieren sollte, auch wenn der Ertrag mit 140-400 kg am Hektar nur sehr gering ausfällt. Dafür werden sie nicht vom Erbsenkäfer befallen, wie das z.B. bei der Ackerbohne oder sogar bei der gar nicht so viel größeren Wicke der Fall sein kann!
Bei den Linsen ist es gut, einen Mischungspartner mitanzubauen, den man nach der Ernte leicht wieder aussieben kann. Hafer bietet sich an, oder wie bei uns zu sehen: Beikraut, getarnt als "Unkraut".

Erntezeit ist ca. Anfang August.   

Ackerbohne

Die Ackerbohne oder auch Pferde-/Saubohne genannt, gehört genau genommen zu den Linsengewächsen und ist somit roh genießbar!

Pfahlwurzler und stabiler Stamm, das sollte für jeden der auf pfluglose Bewirtschaftungsweise setzt, überzeugend sein, diese Pflanze in die Fruchtfolge einzubauen. Wenn man sie nicht nur als Stickstofflieferanten und Begrünungspflanze für den Herbst oder als Gemengepartner nutzen möchte, ist sie gekeimt und ungekeimt oder kurz gekocht verzehrfertig und kann deinem Körper mit wertvollen Aminosäuren und allerhand weiteren Inhaltstoffen dienen, so stehts geschrieben!

Wir bauen sie meist in Reinkultur an, da die von uns bestellten Böden ein gesundes Beikrautpotenzial aufweisen. Wir bieten immer wieder Beikrautsamen für Umstellerbetriebe an, aber das sei nur am Rande erwähnt. Im Folgenden zu sehen, unter anderem, wie der Ampferkäfer seinem Namen alle "Ähre" macht und die Stauden bis auf das Blattgerippe leer frisst! Und zum Schluss ein abgeerntetes Bohnenfeld, -grün, als wäre es mitten im Wachstum, ohne Umbruch oder Erdbewegung. So nützt man die Beikräuter gratis, um den Boden auch direkt nach der Ernte weiterhin von  "Photosynthese" profitieren zu lassen, also besser gesagt: Er nützt sich selbst, man hindert ihn nur nicht dabei. Also auch hier: "Low but High"! 

Mais-Sonnenblumen

Eine alte Kärntner Sorte Mais dient uns als Polentaquelle. Mais versuchen wir im Verband Sonnenblume anzubauen und gesetzt wird in Reihe, wobei das "Unkraut" nicht vernichtet wird, sondern mit einem eigens erdachten Walzsystem geschwächt, bzw. irritiert wird, um ein Höhenwachstum zu unterdrücken. Dies hat in zahlreichen Versuchen schon im kleinen Maßstab zufriedenstellende Ergebnisse geliefert und wird deshalb auch in Bestände mit Roggen-Wickengemenge  "installiert", indem einfach das Korn in den hohen Roggenbestand Ende Juni abgelegt wird und hinterher bei Regenwetter - ja, das ist das Tolle an dieser Technik,, die Felder können ohne "Gatsch" befahren werden - wird das gesamte Pflanzmaterial eingewalzt!

Garten

Ziel ist es, den Urwald nachzuahmen, nur, dass dieser zu 90 % essbar sein sollte!  Ständig werden neue Erkenntnisse, die zuvor im Garten gewonnen wurden auf Ackerboden umgemünzt und genutzt, wie zum Beispiel die Idee von Bäumen im Acker. Bäume wie Nüsse, Kirschen, Erlen, Weiden, Akazien, Maroni zählen zu unseren Favoriten und die Leguminosenbäume darunter  bieten bekanntlich nicht nur Schatten, sondern eben auch Stickstoff! Das ist eine der faszinierendsten "Erfindungen" überhaupt.  Einige Stecklinge sind nun schon so stark, dass wir sie mit unserem Gewicht belasten können, sollten wir Kinder haben, vermitteln wir ihnen so früh wie möglich, dass Bäume zu pflanzen das Wichtigste ist, gleich nach brav und artig zu sein! 

Vier Jahreszeiten Urwald

Tiere

Tiere nützen wir beinhart aus, indem wir sie für uns Geländepflege betreiben lassen und ihre Ausscheidungsprodukte als Dünger nutzen. Ä hnlich wie wir alle das mit Bakterien in unserem Körper machen, diese scheiden bekanntlich auch Vitamine aus, die wir dann aufnehmen! Nur die Eier der Hühner werden, so sie vor lauter Freiheit daran denken, welche zu legen, verkauft, um wenigstens das Futter finanzieren zu können. Hühner verschiedenster Rassen, Puten, Pfaue, Pferde, Schafe, Enten, Bienen, Hund und Katz findet man bei uns am Gelände. Auch hier gilt Vielfalt ist "Key", um gesunde und langlebige Tiere beherbergen zu können, oder wie würde das wohl sonst funktionieren in der Savanne ohne gröbere Krankheiten bei tausenden Gnus, Zebras,...!?

Tiere

Pur Rein Echt

Mehr Bildung und bewussteres Handeln im ländlichen Raum

Hier bildlich festgehalten, sind einige der Aktionen zu sehen, wodurch wir versuchen das Bewusstsein der Mitmenschen und vor allem das derjenigen mit "Hund und Hündin" zu schärfen. Aber auch die schwarzen Schafe unter uns, die sich an den Pflanzen nicht eigener Wiesen und Äcker laben und diese sich ungefragter weise zu eigen machen, dürfen und sollen sich damit angesprochen/geschrieben fühlen! Wir sind Besitzer solcher stark frequentierten Felder und Grundstücke und es geht uns um die Vorbildwirkung, die jeder Mensch auf andere hat und vor allem auf die Kinder hat, denn würde jeder eigenwillig in der Gegend umherirren, und sich alles pflücken, ausreisen und sammeln wo und wie es ihm oder ihr beliebt, stellt sich mir die Frage, wieso man dann überhaupt noch sein eigenes Haus samt Garten einzäunt!? Wie du mir so ich dir, -hab ich schon in der Vorschule gelernt, und den Trugschluss, dass nur, "weil Fragen nichts kostet, das willkürliche Nutzen und Benutzen von beliebigen Agrarflächen auch nichts kostet", gilt es höflich und mit Respekt zu korrigieren, damit sich hinterher niemand angegriffen fühlt.... und mir persönlich ist es wichtig, dass ich nicht direkt sage, wie ich das sehe, sondern, dass es den heiteren Spaziergängern selbst in den Sinn kommt, wieso ihr Verhalten nicht unbedingt vorbildmäßig sein könnte....

So, damit genug erklärt! 


RESIDENZ

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